Ein detaillierter, weltweiter Blick auf Flugflotten
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Insgesamt
Zusammenfassung
Für den „Flugzeugfan“ fast ein „muss“ in dieser umfassenden Form, zum einfachen „Schmökern“ allerdings weniger geeignet. Hier geht es um harte Fakten für den „Insider“.
Norbert Andrup stellt gleich in der Einleitung, klar, dass es in diesem vorliegenden Band nicht um die Erfassung sämtlicher Flotten und Bemalungen gehen kann, dies würde den Rahmen eines einzigen Buches vollständig sprengen. Andrups Anliegen ist es, jene „Flugcarrier“ in den Blickpunkt zu rücken, die für ihr Herkunftsland „stehen“. International operierende Fluggesellschaften, „von der eigenen Bevölkerung wie im Ausland als „der“ Vertreter der zivilen Luftfahrt ihres Landes angesehen“.
Mit dieser Information kann der Leser sich umgehend weitgehend erschließen, was ihn im Buch erwartet. Von der „Lufthansa“ über „Britisch Airways“ und „Allitalia“, von „American Airlines“ über „Japan Airlines“ bis zu „Saudia“. „El Al“ und „Eimrates“ werden im Buch genauso vorgestellt, wie „Iran Air“ und „SAS“.
Für jede der Fluggesellschaften findet sich mindestens eine Seite im Buch, bei größeren Fluggesellschaften auch Doppelseiten. Die einzelnen Flugzeugtypen finden sich abgebildet und auf dem aktuellen Stand der Drucklegung des Buches finden sich zu jedem Flugzeugtypen die genaue Anzahl der Maschinen des Typs, die bei der entsprechenden Fluggesellschaft „in Dienst“ stehen (mitsamt der Namen und Bezeichnungen der einzelnen Flugzeuge). Selbstverständlich in der originalen Bemalung („Flaggung“), die es dem Leser so spätestens nach der Lektüre einwandfrei ermöglicht, an Flughäfen Flugzeuge entsprechend der Bemalung nun auch „exotischeren“ Airlines wie „Air Algerie“ oder „Air Vietnam“ zuzuordnen und zugleich den Flugzeugtyp anhand des Profils zu erkennen.
In kurzen, knappen Absätzen führt Andrup ebenfalls eine Beschreibung der entsprechenden Fluggesellschaft auf. Das „Avianca“ die „jüngste“ Jetflotte aller südamerikanischen Fluglinien aufzuweisen hat findet sich als Information ebenso wieder, wie das Wissen darum, dass die Boing 767 mit fast 50 Maschinen das „Rückrat“ con „Japan Airlines“ bildet.
Bis hin zum konkreten Datum der Auslieferung der einzelnen Maschinen reicht die Darstellung im Buch, so dass dem interessierten Leser alle technischen Informationen zur entsprechenden Fluggesellschaft letztendlich vorliegen.
Akribisch und detailgenau hat Norbert Andrup seine Informationen zusammengetragen und bereitet sie Seite für Seite mit Darstellungen der Flugzeuge selbst, der Bemalung, einer Einführung zur betreibenden Airline und mit Rufzeichen und Seriennummer versehen aus. Eine Detailgenauigkeit in den Daten der Airlines und Flugzeuge, die leider ein stückweit auf Kosten der bildlichen Darstellungen geht. Ein wenig mehr und hier und da großformatiger wäre wünschenswert gewesen, vor allem die immergleiche Darstellungsform lässt manches ineinander verwischen. Dies aber ist Klagen auf hohem Niveau, im Gesamten hinterlässt das Buch einen empfehlenswerten Eindruck.
Für den „Flugzeugfan“ fast ein „muss“ in dieser umfassenden Form, zum einfachen „Schmökern“ allerdings weniger geeignet. Hier geht es um harte Fakten für den „Insider“.