Eis

  • Gesamtbewertung
4

Eis

Hannover. Kommissarin Marike Kalenberger muss mit einem jungen Kollegen zu einer Geiselnahme, da zeitgleich eine Schießerei am Steintor stattfindet. Marike gerät in die Schusslinie und als sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehrt, wird sie gemobbt. Der Kollege erzählt Unwahrheiten über den Vorfall. Kalenberger erleidet einen Burn-out und wird arbeitsunfähig.

Da verschwindet die Freundin ihrer Tochter. Kalenberger kümmert sich darum, wenn auch ohne große Motivation. Sie gerät in die Loverboy-Szene, und bringt sich in Gefahr.

Dadurch lernt sie auch Adel kennen, eine Aussteigerin aus der Szene, die zu einer Freundin wird.

Diese Geschichte wird eher ohne große Gefühle beschrieben, doch diese stellen sich beim Lesen automatisch ein, die Szene ist erschreckend, die jungen Mädchen oft erschreckend naiv. Der Schreibstil ist schnörkellos, mit guten Dialogen.

Gut gefallen hat mir auch der Beitrag aus dem Spiegel, der dem Krimi hintenan gestellt ist, um die Loverboy-Szene nochmal darzustellen.

Ein gelungener Hannover-Krimi, mit einem aktuellen Thema.

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