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Insgesamt
Kurzfassung
Insgesamt gesehen ist der Bogenschütze ein sehr gut geschriebener, solider historischer Roman. Den ich gerne gelesen habe. Er macht neugierig auf die Fortsetzung.
Der Bogenschütze ist der erste Band einer Trilogie von Bernhard Cornwell. Diese Trilogie beschreibt die Gralssuche des jungen Thomas of Hookton zur Zeit des Hundertjährigen Krieges. Es gibt viele Geschichten um den heiligen Gral und unter Umständen sogar bessere als die von Bernhard Cornwell. Der Unterschied zu den anderen Geschichten ist, dass Cornwell den Hundertjährigen Krieg nicht aus Sicht der Adligen, sondern aus Sicht der Bevölkerung zeigt.
Um den Mord an seinem Vater zu rächen, macht sich der 18-jährige Thomas of Hookton auf die Suche nach dem schwarzen Ritter. Dieser ist verantwortlich für den Überfall auf das Dorf von Hookton. Dabei wurde die Lanze des heiligen Georg entwendet. Noch kurz vor Tod konnte der Vater von Thomas of Hookton ihm sagen, dass der schwarze Ritter ein Verwandter sei, jedoch nicht mehr dessen Namen. So beginnt die Suche …
In dem Buch der Bogenschütze schildert Cornwell die Geschehnisse des Hundertjährigen Krieges und die damit verbundene schockierende Grausamkeit detailliert und schonungslos. Auch zeichnet Cornwell den Charakter von Thomas of Hookton sehr gut. Sein jugendlichem Ungestüm, seine Unreife, seine schwierigen Beziehung zum Vater und der damit einhergehende inneren Zerrissenheit. Leider sind, die anderen Charaktere häufig nur eindimensional gut oder böse, insbesondere die weiblichen Charaktere sind meines Erachtens nicht gut entwickelt und teilweise sehr klischeehaft dargestellt.