The Little Black Jacket

Meilenstein der Mode trifft Meilenstein der Fotografischen Kunst und des Designs
  • Gesamtbewertung
5

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Chanel ist eine Ikone der Mode. Und das „kleine Schwarze Jacket“ ein Meilenstein der Modegeschichte.

Karl Lagerfeld ist Modedesigner von Weltruf und kreativer Kopf von Chanel. Und einer, dessen Kunst der Fotografie seit Jahrzehnten bereits eigenständig vor den Augen der Öffentlichkeit steht.

Carine Roitfeld ist eine der bekanntesten Modejournalistinnen der Welt bis 2011 Chefredakteurin der Vogue.

Mithin trifft sich für diese Fotokunst und ihre Motive das Who is Who der Mode (auch, was die Models im Buch angeht, genauso aber auch, was die verschiedenen Nicht-Models angeht, die auf manchen der Fotografien die Mode Chanels hervorragend und bestens zur Geltung bringen) im Zusammenklang mit einer legendären Linie der Kreation von Mode.

In vielfachen Interpretationen setzt Lagerfeld dieses schliche Jacke in Szene, interpretiert, entfaltet, kehrt zurück zu ursprünglichen Linien.

Den „Klassiker neu bedacht“ und das in einer äußeren Form, die der Betrachter fast ehrfürchtig Seite für Seite eingehend betrachtet. Nicht nur aufgrund des Kleidungsstücks selber (auch wenn das aller Betrachtungen wert ist), sondern staunend ob der kreativen Energie Lagerfelds, immer wieder neue, modische Zusammenhänge herzustellen, die wie natürlich, fließend, einfach nur passend wirken.

Ganz vom Motiv übrigens abgesehen, wer zuvor im Anblick von Millionen von Fotos, die jeden Tag „geknipst“ werden und auch angesichts vielfacher Bildbände zu allen möglichen Themen (meistens durchaus von hoher Qualität) wirkliche Meisterschaft der Fotografie sehen, fast spüren möchte, der wird im Anblick dieser Fotografien grundlegend fündig werden.

Tatsächlich meisterlich, anders kann man Licht, Sinn für Komposition und Haltung, Beleuchtung und selbst das Papier im Buch nicht bezeichnen. Eine Qualität, die weit über ein perfektes Handwerk hinausgeht und tatsächlich inspiriert und inspirierend wirkt.

Hier ist das Motiv selbst Kunst (Modekunst), hier die Darstellung meisterhafte Fotokunst und hier bietet die Präsentation des ganzen auch einen ganz eigenen Stil der (Darstellungs-)Kunst.

Selbst wer nie auf die Idee käme, bei oder von Chanel zu kaufen, selbst werde dem „Modezirkus“ ablehnend gegenüber steht (was im Übrigen das Buch selber ein stückweit ja befördert, so einfach und klar grenz sich das „schwarze Jacket“ von den vielfachen grellen „Modeversuchen“ mancher Zeiten und Trends ab), es ist und bleibt ein hohes Vergnügen, dieses Werk Lagerfelds und Roitfelds in Händen zu halten (kurz eher, ob des Umfanges und Gewichts liegt es besser auf einem Tisch) und immer wieder betrachtend neue „Kleinigkeiten“ in der Fototechnik, in der Mode, im Wirken an den verschiedenen Modellen und im Zusammenklang mit den vielfachen Accessoires zu entdecken.

Auch dies zeugt von der hohen Kunst Lagerfelds, mit kleinen Änderungen, wenigen Accessoires und teils nur leicht anderer Weise des Tragens immer wieder neue Eindrücke zu erschaffen.

Und bei allem ein Kleidungsstück von solcher übergreifender Eleganz darzustellen, das man nur Staunen kann, wie eine Yoko Ono, eine Uma Thurmann, Sarah Jessica Parker, aber auch Männer wie Raphael Personnaz, Waris Ahluwalia, Kanye West mit dem gleichen Kleidungstück in kleineren Abwandlungen „Figur machen“.

Vom Eindruck der Materialien des Buches selbst über die Zusammenstellung der Bilder hin zur meisterhaften Fotografie und der inne liegenden Aussage, mit „wie wenig Mode“ man überaus vieles und unterschiedliches erreichen kann, ist dieses Buch ein Meisterwerk in jeder Hinsicht.

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